„Von allem etwas“ hätte das Motto dieses Helgolandtörns sein können, rein wetter-technisch gesehen. Nachdem der RHE bereits über das 1.-Mai-Wochenende den Weg nach Helgoland gefunden hatte, galt es nun, dieses nicht als einmaliges Ereignis zu belassen und es den Kollegen gleich zu tun. Auch wenn die Wetterprognosen uns einen dicken Strich durch die Rechnung machen wollten, so hat dennoch alles super geklappt, und das Wetter hat sich dann doch von Tag zu Tag gebessert.
Nachdem wir am ersten Tag reichlich Wind und Wellen genau gegenan hatten, waren wir froh, dass wir wenigstens dem Gewitter davonfahren konnten. Wir haben uns mit der eisernen Genua erst einmal bis nach Brunsbüttel gekämpft, um dort abzuwarten, ob sich Neptun wohl wieder beruhigen würde. Das tat er dann auch am nächsten Tag so einigermaßen und wir konnten dann sogar das letzte Stück bis Helgoland segeln.
Nach einem herrlichen Inselrundgang am Samstagvormittag und der Verköstigung der Helgoländer Leckereien machten wir uns am Nachmittag auf den Rückweg. Hier hat uns Neptun dann das erste Mal so richtig verwöhnt, bei Sonne satt und immer hart am Wind haben wir den Weg nach Cuxhaven mit einem Anlieger gemacht. Das war eine echte Herausforderung, die wir dank hervorragender Steuerleistungen und genauester Navigation in der Elbmündung mit Bravour gemeistert haben. Auch am nächsten Tag konnten wir mit der Tide und wieder hart am Wind Richtung Wedel dahinfliegen. Wir waren dann so zeitig dran, dass wir sogar noch am Nachmittag den Hafengeburtstag besuchen und in das Gewusel aus Traditionsseglern und Sportbooten eintauchen konnten.
Dass wir uns an Bord selbst mit allerlei Köstlichkeiten versorgt haben und die Kochkünste der Crew wirklich nichts zu wünschen übrig ließen, muss natürlich auch lobend erwähnt werden. Und so ganz nebenbei haben wir den RHE zu Saisonbeginn wieder intensiver kennengelernt und natürlich auch – wo erforderlich – Hand an die eine oder andere kleinere Arbeit gelegt.
Für alle ein toller Törn und Segeln vom Feinsten.