Es galt, die Niederlage gegen Wind und Wellen an Ostern vergessen zu
machen. Und das hat der Rhe, und wie. Diesmal versuchte Neptun sogar schon
im Süßwasser vor Brunsbüttel mit zwei kurz aufeinander folgenden
Schlechtwetterfronten, uns am frühen Donnerstagmorgen erneut in
die Schranken zu weisen. Er fand aber seinen Meister in unserem
Flaggschiff, das im dritten Reff durch den kabbeligen Strom pflügte.
Mit so großem Erfolg, dass Wind und Wasser den Rest des Wochenendes handzahm
waren. Über Cuxhaven ging es mit der Tide und achterlichem Wind im
Schmetterling nach Helgoland. Nach Spaziergang, Knieper und Päckchenliegen
– als sechstes von dreizehn Schiffen, wir hatten die Idee mit Helgoland
nicht exklusiv – und den Halibo mit Ingbert und Dieter immer in unserer
Nähe wissend, haben wir den Felsen um vier Uhr morgens auch gleich wieder
verlassen und sind in den Sonnenaufgang gesegelt. Der Zwischenstopp in
Glückstadt mit Matjesbrötchen war Pflicht, Sonntagmorgen ging es dann
zurück gen Heimat – nicht ohne eine Extrarunde am Falkenstein und dem
Clubhaus vorbei zu segeln, weil der Wind uns nun wirklich die ganzen vier
Tage verwöhnt hatte. Ein Dank an Rasmus und unsere Skipper Falko und
Daniel!
Auch nicht unerwähnt bleiben sollen die vorausschauende Planung des kulinarischen Wohls der Crew durch Kati, Nikos meisterlicher Einsatz in der Küche und Falkos famoses Skipperrührei, welche zu rundum geselligen Mahlzeiten an Bord führten und uns bei langen sonnigen Tagen an Deck mit höchstem Genuss den Heißhunger stillten.