Unser Ziel, in diesem Jahr nach Anholt zu segeln, konnten wir nun Mitte Juli endlich in Angriff nehmen, nachdem der RHE seinen geplanten Werftaufenthalt beendet und auch noch ein komplett neues Rigg erhalten hat. Wir, das sind Rüdiger, Isabel, Heiko, Ines, Peter und Chris, starteten am Sonntag in aller Frühe um 02:00 Uhr, um mit der Tide nach Brunsbüttel zu fahren und so zu Tagesbeginn in den Nord-Ostsee-Kanal einzufahren.
Nach einer entspannten Kanalfahrt und einer überraschend zügigen Schleusung in Kiel ging es mit einem Zwischenstop in Strande weiter zur dänischen Insel Omö, welche wir am Abend bei stürmischem Wind erreichten. Am nächsten Tag ging es unter der Großen Beltbrücke hindurch weiter nach Kerteminde, wo wir unseren ersten Hafentag einlegten. Ein Rundgang durch die Stadt bot uns neben einer schönen Altstadt auch den Genuss der besten Eis-Waffel-Kombi und vor allem ein tolles Minigolf im XXL-Format, welches sehr anspruchsvoll war.
Die nächste Station sollte Ballen auf Samsø sein. Aber der Hafen war gerammelt voll, bis auf eine winzig kleine Lücke in der Hafeneinfahrt, wohl wegen eines Festivals, dessen Bässe wir auch auf See hören konnten. Also bei kräftigem Wind schnell weiter nach Langør, welches nur durch eine enge Zufahrt zu erreichen ist. Wir gelangten in den Hafen von Langør dann kurz vor der Dämmerung und fanden noch einen guten Platz als 3. im Päckchen. Der nächste Tag bescherte uns eine angenehme Fahrt nach Grenå, wo wir im uns bereits bekannten Restaurant mit seinem sehr leckeren warmen und kalten Buffet einkehrten.
Am nächsten Morgen starteten wir früh Richtung Anholt und kamen kurz nach Mittag dort an. Wir waren zeitig genug für einen ausgiebigen Landgang mit mehr als 7 km: zuerst ins Dorf, dann zu den Aussichtspunkten mit traumhafter Aussicht und am Strand entlang zurück zum Hafen.
Aber Anholt sollte nicht unser nördlichster Hafen bleiben, es ging weiter nach Varberg in Schweden, wo wir wieder einen Hafentag für Sightseeing und Minigolf einlegten. Über Halmstad (schöne Altstadt und 3. Mal Minigolf) und Helsingborg (Kärnan und Rosengarten) ging es weiter nach Kopenhagen.
Hier hatten wir zum Abschluss noch einen Hafentag für den Besuch der kleinen Meerjungfrau und weiterer Sehenswürdigkeiten eingeplant. Den Abschluss bildeten ein Abendessen in einem urdänischen Restaurant und ein paar Cocktails an Bord. Am Samstag mussten wir dann leider an die Nachfolge-Crew übergeben – außer Isabel, die noch eine Woche länger segeln wollte.
Am Ende sind wir nicht nur lange und flott gesegelt und haben viel dabei erlebt, sondern wir sind auch mit 3 Minigolfturnieren sportlich unterwegs gewesen und haben uns mit vielen köstlichen selbst gekochten Gerichten auch kulinarisch verwöhnt. [RS]