Der Überführungstörn von Wedel nach Boltenhagen bescherte der fünfköpfigen Crew mit Philipp als Skipper und Ernestine als Co-Skipperin viel Abwechslung und reichlich Einsatz an der Genua.
Mit der Tide startet der Törn am Freitag, den 10.06. um 00:30 Uhr ab Wedel. Der RHE steuert bei mäßigem Wind und ruhigem Wasser souverän durch die Nacht Richtung Brunsbüttel. Hinter der Schleuse warten dann ab 06:00 Uhr knapp 100 km Kanal, die hauptsächlich unter Motor unterstützt durch das Großsegel bis zum späten Nachmittag gefahren werden.
Nachdem auch die Schleuse Kiel Holtenau den RHE aufnimmt, geht es dann endlich auf die Ostsee. Dank abwechslungsreichen Windstärken und -richtungen in den zwei Folgetagen werden neben dem G3 Vorsegel auch der Gennaker, das große Vorsegels G1 und die Sturmfock gesetzt. Letztlich lohnt sich nach insgesamt sommerlichen und sonnigen Bedingungen auch das Ölzeug: kurz vor dem Zielhafen Weiße Wiek in Boltenhagen gerät der RHE in einen Regenschauer, den die Crew glücklicherweise nur am Rand streift. So durfte dann aber auch mal das Reff bedient werden. Nach zahlreichen Anlegemanövern, Wechsel der Vorsegel, einer Nachtfahrt über die Elbe, zwei Schleusen und einer längeren Kanalfahrt innerhalb von drei Tagen geht ein intensiver Törn, der durch und durch von guter Stimmung und gutem Essen an Bord geprägt gewesen ist, am Sonntagabend zu Ende.
Niklas